Die Stadtresidenz Landshut genießt als spektakulärer, quasi nach Norden versetzter italienischer Renaissancepalast hohen kunst- und architekturgeschichtlichen Rang. Errichtet unter der Herrschaft von Herzog Ludwig X. in den Jahren 1536 bis 1543, besteht sie aus zwei architektonisch vielfältigen Gebäudeteilen. Zum einen den „Deutschen Bau“ in der Altstadt (1536 bis 1537) mit einer späteren klassizistischen Fassade aus dem Jahr 1780. Der Nord-, West- und Südtrakt um den Arkadenhof herum wird als „Italienischer Bau“ (1537 bis 1543) bezeichnet. An der Rückseite in der Ländgasse prangt ein imposantes Steinwappen des Erbauers.
Das Gebäude beherbergt beeindruckende Prunkräume mit opulenten Stuckarbeiten und Fresken zu mythologischen Themen von Hans Bocksberger und Ludwig Refinger, sowie eine Zimmerflucht aus dem späten 18. Jahrhundert.
Die Stadtresidenz wird derzeit restauriert und kann daher bis auf Weiteres nicht besichtigt werden.