„Glaubenseifer – Glaubenszweifler“ – am Sonntag, den 19.1. um 14:30 Uhr führt der Kurator Thomas Stangier M.A. durch die Ausstellung in der Heiliggeistkirche.
Nun sag’, wie hast du’s mit der Religion?
Die berühmte Gretchenfrage in Johann Wolfgang Goethes »Faust« (1808, V. 3415) zeigt einen Kristallisationspunkt des allgemeinen Epochenumbruchs in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Auch in Landshut geht es im Zeitalter der Aufklärung um das fragwürdig gewordene Verhältnis von Wissen und Glauben, von Vernunft und Religion.
Die gesellschaftlichen Veränderungen zeigen sich an einzelnen Menschen und ihrem individuellen Schicksal. Der Glaube eines jeden Menschen war keine Privatangelegenheit, sondern hatte mitunter schwerwiegende, ja sogar tödliche Konsequenzen.
Solch exemplarische Lebenswege zeigt die neue Ausstellung „Glaubenseifer – Glaubenszweifler“ in der Landshuter Heiliggeistkirche auf und richtet den Fokus auf das beginnende Flackern der Aufklärung in Landshut.
Im Zentrum der Ausstellung steht der Epochenumbruch in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, der sich in Landshut an einzelnen Menschen und ihrem individuellen Schicksal zeigen lässt.
Dreh- und Angelpunkt der Ausstellung ist eine reich bemalte Dachkammer aus dem Haus Altstadt 336, die sogenannte Büßerzelle der Anna Katharina Cäcilia Märy.
Öffnungszeiten: Di – So 10 – 17 Uhr
Faschingsdienstag geschlossen.
Der Eintritt ohne Führung ist frei.
Ausstellung „Glaubenseifer – Glaubenszweifler“
Die Führung kostet 4€ pro Person (Mitglieder des Freundeskreises Stadtmuseum Landshut e.V. gegen Vorlage des Mitgliedsausweises frei).