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27.11.2024
Ausstellungsleiterin Schwester Immaculata Fendt und Stadtmarketingleiter Michael Bragulla mit dem Flyer zur Krippenschau in Seligenthal.
Im Rahmen des 23. Landshuter Krippenwegs sind vom 29. November 2024 bis zum 6. Januar 2025 Krippenschätze aus Bayern und aller Welt zu sehen. Ein Stern mit Schweif macht in der weihnachtlich geschmückten Innenstadt an den 31 Stationen auf die Krippen aufmerksam. Die Hauptausstellung findet in diesem Jahr im Kreuzgang des Klosters Seligenthal statt. Ausstellungsleiterin Schwester M. Immaculata Fendt und Stadtmarketingleiter Michael Bragulla blickten bei einem Rundgang auf die Ausstellung und den Krippenweg voraus.
Die Hauptausstellung ist eine Reise durch die Kunst des Krippenbaus. Die Menschwerdung Christi sowie seine Passion werden in vielfältiger Weise dargestellt. Dadurch ist jede Krippe einzigartig und bietet Besucherinnen und Besuchern jeweils einen eigenen Zugang, in das Festgeheimnis von Weihnachten einzutauchen. „Die Ausstellung soll allen eine besinnliche Auszeit im vorweihnachtlichen Trubel ermöglichen“, sagt Sr. Immaculata Fendt. „Das ist nicht der Raum für politische oder gesellschaftliche Auseinandersetzungen.“
Im Kreuzgang des Klosters und in den angrenzenden Räumen sind unter anderem orientalische, regionale und alpenländische Krippen neben meterlangen Werken aus anderen europäischen Ländern zu bewundern – darunter auch eine Krippe aus der Zeit der französischen Revolution, in der nur Alltagsfiguren zu sehen sind. Hier hat Schwester Immaculata Fendt Zisterzienserinnen im Ordensgewand integriert, um den lokalen Bezug herzustellen. Viele Hände im Kloster helfen bei der Vorbereitung der Ausstellung mit: Altäbtissin M. Petra Articus hat in liebevoller Weise kleine, weihnachtliche Handarbeiten gefertigt, die zum Verkauf angeboten werden. Der technische Dienst verleiht der Ausstellung durch gezielt eingesetzte Beleuchtung in Krippen und den mittelalterlichen Gewölben einen besonderen Charme.
„Es ist eine Freude, dass wir für diese Ausstellung Werke aus der Kunstsammlung des Bistums Regensburg und von verschiedenen Krippenliebhabern und -bauern bekommen haben“, so Schwester Immaculata Fendt. Zum Beispiel auch von Krippenbauer Peter Huppmann, der Didaktische Reihen bayerischer Gliederfiguren mit ihren charakteristischen Kugelgelenken zeigt. Außerdem sind ein Königszug und eine Fastenkrippe mit Kreuzigungsgruppe von ihm zu sehen. Von Xaver Grüneis, ebenfalls langjähriger Unterstützer des Landshuter Krippenwegs, werden eindrucksvolle Weihnachtspyramiden ausgestellt.