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4. Juni 2024
Eine geradezu sensationelle Filmkulisse bietet natürlich die Burg Trausnitz, die hoch über der Stadt Landshut thront. Hier wohnte 1953 für den Film „Die goldene Gans“ schon ein gütiger König in der Burg, der seine Prinzessin zum Lachen bringen wollte. Bei Außenaufnahmen für „Die ideale Frau“ ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1959 von Josef von Báky, wurde neben Monta Carlo auch in Landshut auf der Burg gedreht.
Ja sogar Derrick verhaftete 1977 in der 40. Folge die verdächtige Annegret Beer auf der Burg Trausnitz. Für den legendären Vierteiler „Wallenstein“ reiste das Produktionsteam des ZDF ebenfalls nach Landshut, um auf der Burg Trausnitz so manche Filmszene einzufangen. Selbst eine Filmgröße wie Til Schweiger fand die Burgkulisse passend für den von seinen Kindern gewünschten Film „1½ Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde“.
Gigantisch und atemberaubend sind nur Auszüge von den Eindrücken der Besucher des Weinkellers auf der Burg Trausnitz. 60 Stufen unter der Erde eröffnet sich mit über 450 m² ein gewaltiger Raum, der schon in einigen Filmen über den Bildschirm flimmerte.
So wurde „Räuber Hotzenplotz“ im Weinkeller gefangen gehalten, „Bibi Blocksberg“ flog auf ihrem Besen durch die Gemäuer und bei der 6-teiligen Serie „Oktoberfest“ saßen die Münchner Bieroligarchen für ein Geheimtreffen in dem ehrwürdigen Keller.
Was Filmgrößen wie Sky du Mont, Anja Kling, Christoph Maria Herbst, Anke Engelke uvm. beim Dreh zu (T)raumschiff Surprise auf jeden Fall lange in Erinnerung bleiben wird, sind die kühlen Temperaturen von rund 6 Grad Celsius, die im tiefen Weinkeller vorherrschen.
Ganz genau hinsehen sollte man auch bei der Dokumentation „Giganten der Kunst“. Ist der Gottesdienst für Michelangelo samt Steinmetz wirklich in Florenz oder vielleicht doch im Weinkeller auf der Burg Trausnitz…?
Auf dem Fernsehkanal KiKA ist die Stadt Landshut immer mal wieder zu finden.
In der Serie „Triff …“ werden Berühmtheiten wieder lebendig und erzählen kindgerecht von ihrem Leben. Auch bei „Triff Martin Luther“ und „Triff Kleopatra“ findet man ein paar heimische Details aus Landshut.
Willi von „Willi wills wissen“ kommt ebenfalls gerne nach Landshut. So versuchte er z.B. beim Besuch der Meyermühle herauszufinden, wer das Brot gebacken kriegt.
Besonders in Erinnerung dürfte Checker Tobi bleiben, als er bei der Landshuter Hochzeit hautnah dabei war, wie die Gaukler 2013 einmalig eine 5-stöckige Menschen-Pyramide bauten. Die Landshuter Hochzeit mit all ihren Aufführungen und Mitwirkenden wird selbstverständlich immer wieder gerne von zahlreichen Kameras eingefangen und im Fernsehen gezeigt.
Hans suchte und fand sein Glück ebenfalls in Landshut. Mit Horst Kummeth, Michaela May und Udo Wachtveitl in den Hauptrollen entstanden im Jahr 1987 acht Folgen der Serie „Hans im Glück“. Neben der Burg Trausnitz und der Altstadt werden in den Episoden auch immer wieder Landshuter Unternehmen wie zum Beispiel die Schokoladenfabrik oder eine Metzgerei in der Innenstadt gezeigt.
Achtung Dreharbeiten! Kleine Absperrungen vor dem Rathaus, das ist für die Landshuter Bürger längst keine Seltenheit mehr. Knapp 20 Jahre wurde die Landshuter Kulisse für die Ortschaft „Kaltenthal“ in der Serie „Um Himmels Willen“ in Szene gesetzt. So finden die Fernsehzuschauer das Landshuter Rathaus, die Kirche St. Jodok und das Pfarrheim von St. Martin immer wieder auf ihren heimischen Bildschirmen.
Hey das war doch die Landshuter Martinskirche, oder? Hm – wer diesen Verdacht beim „Leberkäsjunkie“, dem sechsten Teil der Eberhofer-Serie schon einmal hatte, liegt hier völlig richtig. Die beliebten Krimis um den Polizisten Franz Eberhofer werden hauptsächlich in Frontenhausen gedreht und manchmal eben auch in der Stadt Landshut.
Erst 2022 drehte Hüseyin Tabak den deutschen Kinofilm „Oskars Kleid“ unter anderem in Landshut. Neben Schauplätzen in München und Augsburg stammen einige Szenen der Tragikomödie zum Beispiel aus der Landshuter Altstadt.
Und wer weiß, vielleicht heißt es ja bald wieder „Klappe die erste“ in Landshut.