Die Auftaktveranstaltungen mussten zunächst witterungsbedingt abgesagt werden – gestern konnte der 22. Landshuter Krippenweg aber schließlich offiziell eröffnet werden. Seit dem Wochenende kann man bereits dem neu konzipierten Krippenweg folgen. In St. Martin wiederum finden Besucherinnen und Besucher der Lichtkunst-Installation „Lumen – Licht-Raum St. Martin“ von Künstler Mario Schoßer und Licht-Designer Lukas Hunger Ruhe und Besinnlichkeit. Im Rathaus sind die Hauptausstellung des Krippenwegs mit einer großen, neapolitanischen Rundkrippe und die Begleitausstellung der Glasfachschule Zwiesel mit glänzenden Glaskrippen zu bewundern.
Die Hauptausstellung des Krippenwegs im Rathausfoyer ist eine Zeitreise durch die Krippenkunst der vergangenen Jahrhunderte. Zu sehen gibt es rund 60 Motive in Form von Krippen, Krippenlandschaften und -darstellungen sowie Einzelfiguren. Prunkstück ist eine mehr als zwei Meter hohe Rundkrippe aus der Barockzeit, an der unzählige Details bewundert werden können. „Mein Dank gilt dem LANDSHUTmuseum, das dieses wertvolle Exponat zur Verfügung stellt und damit der Öffentlichkeit zugänglich macht“, so der Rathauschef.
Gleich neben der Hauptausstellung – in der Kleinen Rathausgalerie – hat die renommierte Glasfachschule Zwiesel eine Begleitausstellung zum diesjährigen Krippenweg gestaltet. In dessen Rahmen werden rund 15 Glaskrippen und -darstellungen in unterschiedlichen traditionellen und innovativen Techniken gezeigt, ergänzt durch hochkarätige Arbeiten aus der Glasmanufaktur der Schule in weihnachtlichem Arrangement. „Unser Haus ist stolz, die bei uns angewandte gestalterische, künstlerische und ideenreiche Vielfalt von qualitativ hochwertigen Glasprodukten hier in Landshut zeigen zu dürfen“, sagte Gunther Fruth, Leiter der Glasfachschule Zwiesel. „Wir hoffen, das Publikum dadurch vielleicht zu einer neuen Sichtweise auf das Glas inspirieren zu können und somit auch auf eine neue Art auf Weihnachten einzustimmen.“
Auf dem Landshuter Krippenweg gibt es bis 7. Januar 2024 Krippenschätze aus Bayern und der Welt zu sehen. Ein Stern mit Schweif macht an den 38 Stationen auf die Krippen aufmerksam. Die Route führt vom Kloster Seligenthal über Stationen im Einzelhandel, das KOENIGmuseum und das Rathaus mit der lebensgroßen, bayerischen Traditionskrippe bis zum Christkindlmarkt auf der Ringelstecherwiese.
Für Kinder gibt es ein Krippenweg-Suchspiel. Dabei müssen Figuren in den Krippen gefunden werden. So geht es: Teilnahmeschein herunterladen oder in der Tourist-Info im Rathaus oder im KOENIGmuseum abholen, Figuren in den Krippen erspähen, Buchstaben neben den Krippen notieren und daraus ein Lösungswort bilden. Wer den ausgefüllten Teilnahmeschein in der Tourist-Info im Rathaus abgibt, darf eine Überraschung mitnehmen.
Die Hauptausstellung und die Begleitausstellung des Krippenwegs im Rathaus sind bis 7. Januar von Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr, von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Die Lichtkunst-Installation in St. Martin ist täglich von 10 bis 19 Uhr zu sehen.
In der Martinskirche tauchen Besucherinnen und Besucher der neuen Lichtkunst-Installation in ein immersives Erlebnis aus Licht und Ton ein. Dabei verschmelzen digital traditionelle Glaskunst und Hightech-Lichtinszenierung im sakralen Raum. Sechs rot leuchtende Projektionen von Glasbildern von Mario Schoßer mit abstrakten Darstellungen der Weihnachtsgeschichte werden in der Turmhalle optisch und akustisch in Szene gesetzt. Zu Motiven wie Flucht nach Ägypten, Hirten, Krippe und Dreikönig sind von einer Sprecherin vertonte Texte von Stiftspropst Dr. Franz Joseph Baur zu hören. „Die Stadtkirche freut sich sehr über die Fortsetzung des Krippenwegs als besinnliches Element der Weihnachtszeit im Landshuter Trubel“, sagte Stiftspropst Baur. „Wir unterstützen die Neuauflage des Krippenwegs gerne mit dieser berührenden Inszenierung von biblischen Bildern und laden alle ein, hier zur Ruhe zu kommen und zu genießen.“ Oberbürgermeister Alexander Putz: „Wie kaum eine andere Jahreszeit kann man den Advent mit allen Sinnen genießen. Das ist dort besonders der Fall. Ich kann nur empfehlen, diese gelungene Verbindung selbst zu erleben.“
Weitere Informationen zu den Angeboten und Aktionen im Advent gibt es online unter www.landshut.de/adventsstadt. Eine Broschüre zur Adventsstadt liegt zudem in der Tourist-Info im Rathaus aus.
Das am vergangenen Samstag ausgefallene Programm auf der WTC-Weihnachtsbühne vor der Stadtresidenz – ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Landshut und des Wirtschafts- und Tourismusclubs Landshut – soll am kommenden Freitag mit Musik und Theater nachgeholt werden. Ab 15.30 Uhr spielt die Band „Da Oide Schlog“ bayerischen Unplugged-Rock und ab 17.30 Uhr zeigt das Hofbergtheater „Ox und Esel – ein lustiges Stück für Groß und Klein“.
Am kommenden Samstag geht es auf der WTC-Bühne in der Altstadt gleich mit dem regulären Programm weiter. Um 13.30 Uhr und 15.15 Uhr präsentiert das Theater Nikola weihnachtliche Geschichten aus aller Welt, umrahmt von italienischen Weihnachtsliedern. Von 16 bis 18 Uhr tritt der Folk-Rocker Marian Redhox auf.
Am dritten Adventssamstag, 16. Dezember, steht um 13.30 Uhr und 15.15 Uhr das Theater Konrad mit Gedichten und Liedern zur Weihnachtszeit auf der Bühne. Ab 16 Uhr spielen die Weisenbläser von „Quetschnblech“ ein besinnliches Blechbläser-Adventsprogramm.
Den Abschluss der WTC-Weihnachtsbühne am vierten Adventssamstag, 23. Dezember, um 16 Uhr macht „Sweet Spot“. Die Band stimmt mit den bekanntesten Weihnachtsliedern von traditionellen Stücken bis Pop auf den Heiligen Abend ein.
Weitere Informationen zu allen Angeboten und Aktionen in der Adventsstadt Landshut gibt es online unter www.landshut.de/adventsstadt. Eine Broschüre dazu liegt zudem in der Tourist-Info im Rathaus aus.
Die Weihnachtskonzerte der Städtischen Musikschule Landshut haben mittlerweile Tradition. Alljährlich laden Schülerinnen und Schüler zu einer Stunde ein, um das Publikum mit passender Musik und Gedichten auf Weihnachten einzustimmen. Das Konzert findet heuer am 2. Adventssonntag, 10. Dezember, um 17 Uhr im großen Konzertsaal der Städtischen Musikschule (Niedermayerstraße 59) statt.
Größtes Ensemble ist das Jugendstreichorchester, das erstmals unter der Leitung von Peter Must mit dem Concerto grosso op. 6,8 von Arcangelo Corelli auftritt. Kleinere Kammermusikbesetzungen gibt es mit dem Klarinettentrio (Volksweisen), einem Blockflötentrio (Vivaldi) und dem Querflötentrio (Weihnachtslieder) zu hören. Violinen, Gitarren, Harfen und ein singendes Geschwisterpaar musizieren im Duo Musik von Vivaldi, März, Tiersen und ein Weihnachtslied. Fortgeschrittene Solisten an Klavier, Posaune, Oboe und Zither lassen schließlich Musik von Schubert, Wagenseil, Corelli und Telemann erklingen. Das musikalische Programm wird mit Weihnachtsgedichten aufgelockert.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. Das Konzert dauert circa eine Stunde.
Der Christkindlmarkt auf der Ringelstecherwiese hat daher am kommenden Sonntag ganztägig geschlossen. Geöffnet ist dann wieder ab Montag zu den üblichen Öffnungszeiten: bis donnerstags von 11 bis 20 Uhr sowie freitags und samstags von 11 bis 21 Uhr. Mehr Informationen gibt es unter www.landshut.de/christkindlmarkt.